Meta intensiviert seine Bemühungen, im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu den führenden Wettbewerbern aufzuschließen. In den letzten Wochen hat der Konzern Berichten zufolge weitere vier KI-Forscher von OpenAI abgeworben, sodass sich die Gesamtzahl der jüngst von Meta eingestellten OpenAI-Experten auf sieben erhöht. Ziel dieser aggressiven Rekrutierungsstrategie ist es, die eigene Position im Bereich der generativen KI deutlich zu stärken und den Begabungsrückstand zu anderen Marktführern wie OpenAI und Google DeepMind zu verringern.
Überblick über die abgeworbenen Forscher und Standorte
Die jüngsten Transfers betreffen vor allem das Züricher OpenAI-Büro, das als einer der technischen Zentren für fortschrittliche KI-Forschung gilt. Zu den genannten Forschern gehören Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Jiao Zhai, die zuvor Schlüsselfunktionen beim Aufbau des Züricher Standorts innehatten und erst im Dezember 2024 von Google DeepMind zu OpenAI gewechselt waren. Zwei der drei genannten Forscher haben ihre Wechsel zu Meta inzwischen öffentlich bestätigt.
Vergütung und Incentives
Meta setzt auf außerordentlich großzügige Vergütungspakete, um Spitzenforscher für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Berichten zufolge wurden Summen von bis zu 100 Millionen US-Dollar pro Person als Kompensationspaket angeboten. Meta-CEO Mark Zuckerberg ist persönlich in die Rekrutierung involviert und setzt offenbar gezielt auf attraktive finanzielle Anreize, um OpenAI-Talente abzuwerben. Einige der betroffenen Forscher widersprachen jedoch Berichten, ihnen sei ein solch hohes individuelles Salär angeboten worden.
Meta’s strategische Ausrichtung
Die aktuellen Maßnahmen sind Teil von Metas umfassendem Bestreben, die Entwicklung von Artificial General Intelligence (AGI) im eigenen Haus maßgeblich voranzutreiben. Ziel ist die Entwicklung einer KI, die menschliche Fähigkeiten in nahezu allen kognitiven Aufgaben übertrifft. In jüngsten Statements betonte Meta die Bedeutung von weltweit führenden Expertenteams als Grundlage dieses ambitionierten Forschungsfelds.
Kontext im Wettbewerb der Tech-Unternehmen
Gleichzeitig kommt es zu weiteren markanten Veränderungen im Ökosystem der KI-Forschung:
- Microsoft und andere Big Tech Unternehmen planen größere Umstrukturierungen und teils erhebliche Stellenstreichungen im Zuge der KI-getriebenen Neuausrichtung.
- OpenAI selbst baut die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern wie dem Datenlabeling-Start-up Scale AI ab, nachdem Meta in diese Firma investiert und deren Gründer abgeworben hatte.
- Die Entwicklungen betonen den akuten Fachkräftemangel im Bereich generativer KI, der zu einer wachsenden Dynamik und schnellen Kompetenzverschiebung innerhalb der Branche führt.
Vergleich: Rekrutierungsstrategie Meta vs. Konkurrenz
Merkmal | Meta | OpenAI | Google DeepMind |
---|---|---|---|
Anzahl abgeworbener Forscher (2025) | 7 (von OpenAI) | – | – |
Fokusregion | Zürich, global | Global | Global |
Vergütungspakete | Bis zu 100 Mio. USD | Marktüblich | Marktüblich |
AGI-Entwicklung | Priorität | Priorität | Priorität |
Ausblick und Bedeutung für die Branche
Der anhaltende Kampf um Talente verdeutlicht die zentrale Bedeutung hochqualifizierter KI-Forscher für die weitere Entwicklung und Marktdominanz im KI-Sektor. Die aggressiven Personalanwerbungen von Meta dürften mittelfristig zu einer stärkeren Fragmentierung des internationalen Spitzenpersonals und einer noch dynamischeren Innovationslandschaft führen. Zugleich steigt der Druck auf alle Marktteilnehmer, innovative Konzepte zur Mitarbeiterbindung und Rekrutierung zu entwickeln, um im globalen Wettbewerb um AGI und generative KI eine führende Rolle einzunehmen.
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